Exhibit display Galerie Stadt Sindelfingen: Warnung vor dem Hund, 700 x 600 x 300 cm, mixed media installation, Photos: Johannes Ocker, 2022

Warnung vor dem Hund (Beware of the Dog)

The title Warning of the Dog alludes to the signs that are used to protect the boundaries of the home, even if the alleged dog is a cat. In an alienated form, the installation takes up three elements of ordinary gardens:
A 1.80 m high artificial hedge surrounds the entire room. It gives It gives the impression of a perfectly trimmed and opaque enclosure. A hedge is a plant that is forced into the shape of a wall by man. forced into the shape of a wall. A fitting image for our general approach to with our environment. Contrary to its natural growth form, the shrub is instrumentalized instrumentalized to create a boundary that separates public and private space. and a private space from each other.
Rock gardens are very popular in Germany. They are clean, offer no surface for weeds and pests to attack and are easy to maintain. Like fossils, traces of past technologies lie dormant between the pebbles of the exposed aggregate concrete slabs. For us, exposed aggregate concrete is a symbol of the building mistakes of the past century and the short-sighted consumer behavior of Western societies.
The hollow chamber polycarbonate sheets tha greenhouses are usually made of only have a lifespan of a few years. They yellow quickly and develop cracks and holes through which water, and therefore life, can enter the gaps. As a result of this damage, not enough light penetrates inside and the panels or even the entire greenhouse is discarded. The house in the middle of the installation was patched together from several such ruins. The brittle, opaque material stands in stark contrast to the polarized mirroring of the interior. The pump inside allows viewers to water the house from the outside.


Der Titel Warnung vor dem Hund spielt auf die Schilder an, die zum Grenzschutz des Eigenheims eingesetzt werden, selbst wenn es sich bei dem angeblichen Hund um eine Katze handelt. In verfremdeter Form greift die Rauminstallation drei Elemente gewöhnlicher Gärten auf:
Eine 1,80 m hohe, künstliche Hecke umgrenzt den gesamten Raum. Sie macht den Anschein einer perfekt getrimmten und undurchsichtigen Einfriedung. Eine Hecke ist eine Pflanze, die vom Menschen in die Form einer Mauer gezwungen wird. Ein passendes Bild für unseren allgemeinen Umgang mit unserer Umwelt. Entgegen seiner natürlichen Wuchsform wird der Strauch dafür instrumentalisiert eine Grenze zu verdeutlichen, die einen öffentlichen und einen privaten Raum voneinander trennt.
Steingärten sind in Deutschland sehr beliebt. Sie sind sauber, bieten keine Angriffsfläche für Unkraut und Schädlinge und sind leicht zu pflegen. 
Wie Fossilien schlummern zwischen den Kieselsteinen der Waschbetonplatten Spuren vergangener Technologien. Waschbeton ist für uns Symbol für die Baufehler des vergangenen Jahrhunderts und das kurzsichtige Konsumverhalten der westlichen Gesellschaften.
Die Hohlkammer-Polycarbonatplatten, aus denen Gewächshäuser meistens bestehen, haben nur eine Lebensdauer von wenigen Jahren. Sie vergilben schnell und bekommen Risse und Löcher, durch die Wasser und damit Leben in die Zwischenräume gelangen kann. Durch diese Schäden dringt nicht mehr genügend Licht ins Innere, und die Platten oder gar das ganze Gewächshaus wird entsorgt. Das Haus, das sich in der Mitte der Rauminstallation befindet, wurde aus mehreren solcher Ruinen zusammengeflickt. Das spröde, undurchsichtige Material steht in starkem Kontrast zu der polarisierten Verspiegelung des Innenraums. Mit der Pumpe im Inneren können BetrachterInnen das Haus von außen beregnen.