Trophyhunting
Only a fraction of all art gets the honour of being monetized and placed in a heated home or the storage of a collection.
Our first work, the monumental sculpture of a white rhinoceros covered in fragments of shotup clay pigeons, was dismantled after a single exhibition and stored for years.
It was never sold. Because of its plaster skin, the sculpture was not weatherproof and no permanent exhibition site could be found. The assembly and disassembly was very timeconsuming and it was inconceivable for us to give up 10 square meters of studio space after our studies.
Due to the high emotional value of the sculpture for us, we decided to assemble it one last time in order to ceremoniously decapitate it with a wedding saw and thus keep at least the head as a trophy and a memento.
We dismantled and disassembled the remaining body. We edited the documentation into a 2-channel video. One film shows the dismantling of the sculpture at excessive speed and with original sound. At the same time, the second monitor shows 3D scans of the sculpture being dismantled, slowly turning in circles.
We have tried to recycle everything. Materials such as wood, steel and polystyrene are very easy to reuse. The hot glue could be melted down again and cast into sticks. Plaster can be turned back into a reactive state by baking. However, the plaster and jute skin was also painted several times, and although the plaster bandages created during baking reacted and hardened, they did not work well in the studio. Unfortunately, most of it ended up in the garbage can along with some other leftovers.
Nur ein Bruchteil aller Kunst bekommt die Ehre monetarisiert zu werden, um in einem beheizten Zuhause oder dem Lager einer Sammlung unterzukommen.
Unsere erste Arbeit, die monumentale Skulptur eines Breitmaulnashorns beklebt mit Fragmenten zerschossener Tontauben wurde nach einmaliger Ausstellung zerlegt und Jahre lang eingelagert. Es kam es nie zu einem Verkauf. Wegen ihrer Gipshaut war die Skulptur nicht wetterfest und es fand sich kein permanenter Ausstellungsort im Innenraum. Der Auf und Abbau war sehr zeitintensiv und es war für uns nicht vorstellbar, nach dem Studium auf 10qm Studiofläche zu verzichten.
Wegen des für uns hohen emotionalen Wertes der Skulptur beschlossen wir sie ein letztes Mal aufzubauen, um sie feierlich mit einer Hochzeitssäge zu köpfen und so zumindest den Kopf als Trophäe und Erinnerung zu behalten. Den verbliebenen Körper haben wir rückgebaut und zerlegt. Die Dokumentation haben zu einem 2 Kanalvideo verarbeitet. Der eine Film zeigt die Demontage der Skulptur mit überhöhter Geschwindigkeit und original Sound. Parallel dazu sieht man auf dem 2. Monitor 3D-Scans der Skulptur im Rückbau, die sich langsam im Kreis drehen.
Wir haben versucht, alles zu recyclen. Materialien wie Holz, Stahl und Styropor lassen sich sehr einfach weiterverwenden. Der Heißkleber ließ sich wieder einschmelzen und zu Sticks gießen. Durch Backen lässt sich Gips wieder in einen reaktiven Zustand versetzen. Die Haut aus Gips und Jute war aber auch noch mehrfach lackiert, die beim Backen entstandenen Gipsbinden reagierten zwar und härteten aus, aber sie haben sich in der Atelierarbeit nicht bewährt. So landete ein Großteil davon neben manchen anderen Resten leider doch in der Tonne.